Disziplin

Der Schlüssel zu einem (nachhaltig) erfüllten und erfolgreichen Alltag

Lesedauer: 7 Minuten

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Disziplin – Der Schlüssel zu Erfolg und Erfüllung

Disziplin ist das Geheimnis hinter Erfolg und Zufriedenheit. Sie gibt uns die Fähigkeit, unsere Handlungen zu kontrollieren und langfristige Ziele zu erreichen.
Doch warum fällt uns Disziplin oft so schwer, und wie können wir sie in unser tägliches Leben integrieren, um langfristig davon zu profitieren?

Langfristige Vorteile von mehr Disziplin

Disziplin ermöglicht dir eine strukturierte Lebensweise, was Stress reduziert und deine mentale Gesundheit stärkt.
Durch Disziplin entwickelst du auch eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen und Rückschlägen, was deine allgemeine Resilienz fördert.
Neue Aufgaben anzufangen wird dir zunehmend leichter fallen und auch an einer Aufgabe konsequent festzuhalten wird weniger anstrengend sein.
Disziplinierte Menschen erleben außerdem häufiger Erfolgserlebnisse, da sie ihre Aufgaben nicht nur überhaupt, sondern auch erfolgreicher abschließen.
Das wird dein Selbstbewusstsein stärken und deine Motivation erhöhen.

Ein kleines Beispiel: ich habe mich dazu diszipliniert, jeden Tag zur gleichen Zeit aufzustehen, joggen zu gehen, zu duschen und zu frühstücken.
Abgesehen von dem positiven Effekt fitter zu werden, hatte das einen enormen Einfluss auf meine Motivation, mein Selbstbewusstsein und meine Resilienz gegenüber vermeintlich schwere Aufgaben.
Die Tatsache, dass ich über eine lange Zeit gekämpft habe, diesen morgendlichen Ablauf erfolgreich zu meiner Routine zu machen, hat mein Selbstbewusstsein gesteigert.

Warum aber fällt uns Disziplin so schwer?

  1. Einer der Hauptgründe ist, es gibt zu viele Versuchungen.
    Unser Gehirn ist darauf „abgerichtet“ kurzfristige Belohnungen zu bekommen und auch entsprechend einzufordern. 
    Ein sehr gutes und aktuelles Beispiel ist die Belohnung durch Social Media. Du hast es sicher schon öfter gehört: wenn du durch YouTube Shorts, Instagram oder TikTok scrollst und ein witziges oder interessantes Video nach dem nächsten schaust, stößt dein Körper ständig Dopamin aus.
    Das ist deine Körpereigene Droge, dein Gehirn will immer mehr davon. Und durch die Social Media  „Kicks“ bekommt es das am schnellsten und einfachsten.
    Das macht es natürlich schwer, langfristige Ziele zu verfolgen, bei denen du nicht sofort Belohnungen erhältst. Deinem Gehirn ist das zu aufwändig.

  2. Disziplin erfordert zudem viel Selbstkontrolle, und diese ist begrenzt.
    Vor allem nach einem anstrengenden Tag voller Entscheidungen und Herausforderungen kann unsere Fähigkeit zur Selbstkontrolle erschöpft sein.
    Das macht es schwerer, am Abend noch die Energie zu finden, diszipliniert zu handeln.
    Denn wir haben tatsächlich nur einen gewissen Vorrat an Selbstkontrolle, der über den Tag kontinuierlich sinkt, je mehr wir uns beherrschen müssen.
    Der Speicher dieses Vorrats kann aber vergrößert werden und auch der Verbrauch kann durch langfristige Disziplin sinken.

  3. Oft haben wir in unserem Alltag auch einfach zu unklare Ziele und Prioritäten.
    Wir wissen oft nicht, wofür wir diszipliniert sein sollen. Wir müssen verschiedenen Tätigkeiten nachgehen, manche davon mögen wir mehr, manche weniger.
    Generell aber würden sie einem viel leichter fallen, wenn man sich über die Bedeutung der Aufgabe bewusst ist.
    Auch fehlt es zu oft an einer stringenten und sinnvollen Priorität für Aufgaben. Wir machen das, was uns gerade am besten passt. Dadurch fallen aber zu oft wichtige Aufgaben unter den Tisch, die dann entweder ganz vergessen werden oder irgendwann noch schnell und ohne Motivation nachgeholt werden.

  4. Dann haben wir natürlich noch die Einflüsse aus der Umwelt.
    Die Umgebung und die Menschen, mit denen du dich umgibst, haben einen großen Einfluss auf deine Disziplin.
    Eine chaotische Umgebung oder Situation oder auch Freunde, die dich nicht unterstützen, können es schwer machen, deine Vorsätze einzuhalten.
    Wenn du bspw. auf Junk-Food verzichten willst, hilft es nicht wenn deine Freunde neben dir beim nächsten Bundesliga-Spiel Chips und Co. essen.
    Lass dich dadurch nicht ablenken, ziehe deine Vorsätze durch. Das macht es zwar schwerer, aber je härter du kämpfen musst, umso stärker wirst du bei Erfolg die positiven Effekte spüren.

Wie kann man mehr Disziplin im Alltag einbauen?

  1. Klare und erreichbare Ziele setzen:
    Schreibe deine Ziele auf und breche sie in kleinere, machbare Schritte herunter. Das gibt dir eine klare Richtung und macht es dir einfacher, dran zu bleiben. Deine Ziele dürfen hoch sein,  müssen aber auch erreichbar sein, ansonsten wirst du schnell deine Motivation und Disziplin verlieren.
    Durch die vielen kleinen Erfolge bist du auch zunehmend motivierter für neue Aufgaben, denn dein Gehirn wird regelmäßig mit Dopamin versorgt.
    Priorisiere deine Aufgaben nicht nur nach Wichtigkeit sondern auch danach, wann am Tag du sie am besten abschließen kannst und welche Aufgaben du am wenigsten gerne angehts.
    „Eat the Frog“ heißt das Prinzip hier: gehe die Aufgaben zuerst an, die du am wenigsten gerne erledigst. Wenn du sie weggeschafft hast, bist du umso motivierter die restlichen Aufgaben am Tag anzugehen.

  2. Zeitmanagement optimieren:
    Ein effektives Zeitmanagement hilft dir diszipliniert zu bleiben. Erstelle einen Zeitplan oder eine To-Do-Liste und halte dich auch daran.
    Plane wichtige Aufgaben im Voraus und blockiere Zeitfenster in deinem Kalender, um dich genau dann darauf zu konzentrieren. Sei dabei konsequent, deine Aufgabe genau in diesem Zeitraum zu erledigen, denn dadurch trainierst du dich darauf, dich an deine Aufgabenliste und deinen Zeitplan zu halten.
    So wird es leichter, deinen Tag strukturiert zu gestalten und Ablenkungen zu vermeiden.

Kleiner iOS-Tip:

seit iOS17 ist es endlich möglich, Aufgaben direkt im Kalender anzuzeigen. So kannst du also nicht nur Terminblocker als Aufgabe in deinen Kalender eintragen, sondern auch Aufgaben mit Notizen, die du nach Erledigung abhaken kannst.

3. Routinen etablieren:
Routinen sind mächtige Werkzeuge, um Disziplin zu fördern. Feste Tagesabläufe reduzieren die Notwendigkeit, jeden Tag neue Entscheidungen zu treffen.
So wie in meinem Beispiel von oben, jeden morgen zur selben Zeit aufzustehen und joggen zu gehen.
Beginne mit einer Morgen- und Abendroutine und integriere nach und nach weitere feste Gewohnheiten, um dein Verhalten zu automatisieren.
Immer dasselbe zu tun klingt langweilig? Das spart dir aber viel Mühe und nimmt dir Druck.
Lies mehr dazu hier.

Habit-Tracker als Hilfe

Ganz toll funktioniert hier beispielsweise Notion, dort kannst du dir To-Do Listen erstellen, Habit-Templates verwalten und es kommen zunehmend neue Features. 

Lies hier mehr zum Habit-Tracker.

4. Ablenkungen minimieren:
Identifiziere deine größten Ablenkungen und entwickle Strategien, um sie zu minimieren.
Du könntest beispielsweise bestimmte Apps auf deinem Handy blockieren, während du arbeitest. Nutze dafür die Fokus-Funktion um in bestimmten Situationen nur gewollte Benachrichtigungen oder Apps anzuzeigen.

Schaffe dir auch einen ruhigen Arbeitsplatz, an dem du ungestört bist und setze dir in deinen Kalender Blocker, damit andere sehen, dass du nicht erreichbar bist.

Halte dich auch von Situationen fern, die deinen Zielen im Weg stehen. Möchtest du bspw. mit dem Rauchen aufhören, dann vermeide Situationen, in welchen du bisher automatisch und aus Gewohnheit geraucht hast.

5. Regelmäßige Selbstreflexion:
Überprüfe regelmäßig deinen Fortschritt und passe deine Strategien an, wenn nötig.
Disziplin erfordert kontinuierliche Anpassung und Verbesserung. Sei offen für Veränderungen und probiere neue Ansätze aus, um deine Ziele zu erreichen.

Wenn beispielsweise eine der Methoden von oben für dich nicht funktioniert, hinterfrage die Sinnhaftigkeit und suche dir eine neue Methode, die für dich funktioniert.
Lies mehr dazu hier.

Hier sind ein paar Ansätze, wie du deine Disziplin verbessern kannst: 

  1. Selbstbewusstsein entwickeln: 
    Der erste Schritt zur Disziplin ist das Bewusstsein für deine eigenen Verhaltensmuster und Auslöser.
    Indem du dir deiner Gewohnheiten und der Faktoren, die deine Disziplin beeinflussen, bewusst wirst, kannst du gezielt daran arbeiten.
    Und nutze positive Assoziation, sprich dir selbst zu und lobe dich bei Erfolgen, das stärkt dein Selbstbewusstsein.

  2. Kleine Schritte:
    Beginne mit kleinen, erreichbaren Zielen.
    Disziplin zu entwickeln ist ein schrittweiser Prozess. Kleine Erfolge motivieren und bauen die notwendige Willenskraft auf, um größere Herausforderungen anzugehen.

  3. Willenskraft trainieren:
    Wie ein Muskel kannst du auch deine Willenskraft trainieren.
    Gib dir absichtlich Aufgaben oder Situationen, bei denen du weißt, dass du sie ungern machst.
    Das müssen keine großen Überwindungen sein, fang auch hier klein an um nicht direkt aufzugeben.
    Du willst schon längst regelmäßig joggen, kannst dich aber nicht dazu durchringen? Setze dir zum Ziel jeden Tag nach dem Mittagessen einen Spaziergang zu machen.
    Es hilft auch, dir kleine Versuchungen zu verweigern, wie beispielsweise die Schüssel Chips am Abend oder das Rippchen Schokolade.
    Das schöne ist, je öfter du dadurch kleine Erfolgserlebnisse hast, desto leichter kannst du dich beim nächsten Mal überwinden. Das stärkt wiederum dein Selbstbewusstsein, weil du stolz auf dich sein kannst.

  4. Bewegung:
    Ich habe festgestellt, dass ich generell disziplinierter in verschiedenen Lebensbereichen bin, wenn ich mich mehr bewege.
    Je aktiver ich bin, desto höher ist meine generelle Motivation und Disziplin. Wenn ich mich längere Zeit nicht viel bewegen kann, beispielsweise wegen Krankheit, merke ich wie viel stärker ich mich wieder motivieren und disziplinieren muss.
    Aber langfristig hilft es, einfach am Ball zu bleiben. Schlechte Phasen gibt es immer.
    Lies mehr zu Selbst-Motivation hier.

  5. Mentale Vorbereitung:
    Bereite dich mental auf Herausforderungen und Versuchungen vor. Stelle dir mögliche Hindernisse vor und entwickle Pläne, wie du sie überwinden können.
    Stelle dir auch vor, wie stolz du auf dich sein wirst.

  6. Positive Selbstgespräche und Gesten:
    Nutze positive Selbstgespräche, um deine Motivation und Disziplin zu stärken. Ermutige dich selbst und bleib optimistisch, auch wenn es schwierig wird.
    Schau dich im Spiegel an, während du nach einer gemeisterten Herausforderung bspw. die Faust nach oben in die Luft schlägst.
    Klingt für dich peinlich und blöd? Es ist aber nachgewiesen, dass wir nicht nur aufgrund verschiedener Emotionen bestimmte Körperhaltungen einnehmen sondern wir durch genau diese Körperhaltung auch die gewünschten Emotionen begünstigen können.

Fazit

Wie du siehst hilft dir Disziplin nicht nur dabei, deine Aufgaben zu erledigen.
Durch die ständigen Erfolgserlebnisse wirst du zufriedener und selbstbewusster, was ein tiefes Gefühl der Erfüllung gibt.
Das ermöglicht dir außerdem eine strukturierte Lebensweise, was Stress reduziert und deine mentale Gesundheit stärkt.
Mit Disziplin entwickelst du auch eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Herausforderungen und Rückschlägen, was deine allgemeine Resilienz fördert. 

Jetzt zu dir

Was sind deine Erfahrungen mit Disziplin? Wie gehst du mit unangenehmen Herausforderungen um? Welche Methoden nutzt du, um mehr Disziplin in deinen Alltag zu bringen?

Hilf mit deinem Kommentar anderen auf ihrem Weg zu verbesserter Disziplin.

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